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Frau, die den Schritt in die Selbständigkeit wagt mit alle den Vorteilen und Herausfoderungen

Selbstständig. Selbstbestimmt. Unternehmerin.

QFP Marketing 23. September 2025 0 Comments

Unternehmerin werden: Zwischen Freiheit und Verantwortung

Warum immer mehr Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen

Immer mehr Frauen in Führungspositionen stellen sich die Frage: Was wäre, wenn ich mein eigenes Ding mache?

Sie sitzen in einem Meeting, führen Ihr Team souverän durch eine schwierige Phase – und spüren dennoch diesen inneren Widerstand: Sie arbeiten erfolgreich, aber nicht unbedingt erfüllt. Sie setzen Ihre Energie ein, doch nicht unbedingt für das, was Ihnen wirklich wichtig ist.

Die Zahl der Frauen, die in dieser Situation über Selbstständigkeit nachdenken, wächst. Und das ist kein Zufall. Denn der Schritt aus dem sicheren Hafen des Konzerns in die Welt der Selbstständigkeit ist nicht nur ein beruflicher Wechsel – er ist ein persönlicher Aufbruch.

Der Gedanke an die Selbstständigkeit ist reizvoll – er verspricht Freiheit, Sinn und die Möglichkeit, ein berufliches Umfeld zu schaffen, das zu den eigenen Werten passt. Gleichzeitig wirft er Fragen und Unsicherheiten auf:

  • Kann ich das wirklich?
  • Was bedeutet es finanziell?
  • Bin ich bereit für die Verantwortung?

Gerade Frauen in Führungspositionen erleben diesen Zwiespalt immer häufiger. Einerseits verfügen sie über jahrelange Erfahrung, Fachkompetenz und Führungsstärke. Andererseits stoßen sie in Konzernen immer wieder an Grenzen: Strukturen, die wenig Spielraum lassen. Werte, die nicht immer zu den eigenen passen. Ein Arbeitsalltag, der kaum Freiraum für Familie, Kreativität oder persönliche Weiterentwicklung lässt.

Die Selbständigkeit eröffnet Frauen oft Chancen, die im klassischen Karrierepfad oft verborgen bleiben, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, die nicht unterschätzt werden sollten.

Warum Frauen besonders viel Potential für die Selbständigkeit mitbringen

Frauen in Führungspositionen verfügen über Eigenschaften, die im Unternehmertum entscheidend sind. Sie haben gelernt:

  • komplexe Aufgaben zu managen
  • unterschiedliche Interessen auszubalancieren
  • unter Druck klare Entscheidungen zu treffen

Gleichzeitig bringen viele Frauen eine besondere Fähigkeit zur

  • Empathie
  • Kommunikation
  • Teamführung

mit – Eigenschaften, die in einer zunehmend vernetzten und werteorientierten Wirtschaft von unschätzbarem Wert sind.

Studien zeigen außerdem: Immer mehr Frauen wagen den Schritt. Die Zahl der Gründerinnen wächst kontinuierlich, und Frauenunternehmen gelten häufig als besonders nachhaltig und stabil. Dennoch schrecken viele noch zurück – oft aus Sorge vor Unsicherheit oder dem Gefühl, „nicht genug“ zu sein. Genau hier lohnt es sich, Chancen und Risiken bewusst gegenüberzustellen.

Eine Frau, die dankbar über die Chancen der Selbständigkeit ist
Chancen und Herausforderung der Selbständigkeit für Frauen, Quelle: freepik.com

Die Vorteile: Freiheit, Sinn und Wachstum

1. Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung

Selbstständigkeit bedeutet, endlich selbst das Steuer zu übernehmen. Sie entscheiden, welche Projekte Sie annehmen, mit wem Sie arbeiten und welche Vision Sie verwirklichen möchten. Diese Form von Selbstbestimmung ist für viele Frauen ein Schlüsselerlebnis: Endlich nicht mehr reagieren, sondern aktiv gestalten.

2. Flexibilität für ein Leben nach den eigenen Regeln

Ein wesentlicher Vorteil liegt in der Freiheit, Beruf und Privatleben so zu verbinden, wie es zum eigenen Lebensmodell passt. Ob Familie, Pflege von Angehörigen, persönliche Projekte oder einfach der Wunsch nach mehr Zeit für sich – als Unternehmerin können Sie selbst bestimmen, wie Ihr Alltag aussieht. Nicht mehr ständig jonglieren zwischen Konzernterminen und privaten Verpflichtungen, sondern die Freiheit, selbst zu entscheiden, was Vorrang hat.

3. Sinn & Wirkung

Sie kennen das Gefühl, großartige Arbeit zu leisten – und doch nicht sicher zu sein, welchen Unterschied es wirklich macht? In der Selbstständigkeit richten Sie Ihre Energie auf das, was Ihnen am Herzen liegt. Sie schaffen ein Unternehmen, das Ihren Werten entspricht. Sie stiften Wirkung – in Ihrer Branche, in Ihrer Community, bei Ihren Kunden.

4. Persönliches Wachstum und neue Stärken

Als Unternehmerin wachsen Sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich. Sie entwickeln neue Fähigkeiten, erweitern Ihr Netzwerk und entdecken Stärken, von denen Sie bisher vielleicht nichts wussten. Sie wachsen über sich hinaus! Viele Frauen sagen rückblickend: „Ich habe in der Selbstständigkeit Stärken in mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte.“

Die Herausforderungen: Warum dieser Weg Mut braucht

So groß die Chancen sind – die Selbstständigkeit fordert uns auch heraus. Gerade Frauen spüren manche dieser Hürden besonders deutlich.

1. Verantwortung übernehmen – ganz allein

Im Konzern gibt es Hierarchien, Abteilungen, Budgets und klare Zuständigkeiten. Als Unternehmerin liegt alles bei Ihnen: von der Strategie bis zur Umsetzung. Erfolg und Risiko sind untrennbar mit Ihrer Person verbunden. Jede Entscheidung, jeder Erfolg – aber auch jeder Fehler – gehört Ihnen. Das ist einerseits befreiend, andererseits fordernd.

2. Finanzielle Unsicherheit

Kein fixes Gehalt am Monatsende – das ist für viele eine der größten Hürden. Finanzielle Planung und Weitsicht, ein durchdachter Businessplan und die Risikobereitschaft, mit Schwankungen und Unsicherheiten umzugehen, sind entscheidend. Hier können vor allem Förderprogramme, Businessplan und Strategien, Abfindungen oder Investoren helfen, die erste Phase abzufedern.

3. Viele Rollen in einer Person

Gerade zu Beginn sind Sie nicht nur die Strategin, sondern auch die Umsetzerin: Marketing, Buchhaltung, Vertrieb, Networking und manchmal sogar das „Mädchen für alles“. Diese Vielseitigkeit kann überwältigend sein – und gleichzeitig die Chance bieten, ganz neue Seiten an sich zu entdecken und eine bereichernde Lernerfahrung sein.

4. Sichtbarkeit und Selbstbewusstsein

Gerade Frauen unterschätzen sich selbst oft oder neigen dazu, ihre Erfolge kleinzureden. Doch als Unternehmerin ist genau das Gegenteil gefragt: Sie müssen Ihre Expertise selbstbewusst präsentieren, Ihr Angebot klar formulieren und sichtbar sein – ob auf LinkedIn, in Netzwerken oder im direkten Kundengespräch.

Die besondere Perspektive der Frauen: Warum Frauen es oft schwerer haben

Neben den „klassischen“ Herausforderungen gibt es Aspekte, die Frauen besonders betreffen:

  • Zugang zu Kapital und Finanzierungen: Studien zeigen, dass Gründerinnen seltener Investments erhalten als Gründer.
  • Gesellschaftliche Rollenbilder: Frauen sehen sich oft zusätzlichen Erwartungen gegenüber – in der Rolle als Partnerin, Mutter, Tochter – und spüren den Druck, allem gerecht zu werden.
  • Netzwerke: Männernetzwerke sind in vielen Branchen immer noch stärker etabliert. Frauen müssen häufig ihre eigenen Netzwerke aufbauen – was Zeit und Energie erfordert, aber auch großartige Chancen für Unterstützung schafft.

Umso wichtiger sind gezielte Förderprogramme, Mentoring und Frauen-Communities, die gegenseitig stärken und unterstützen.

Und trotzdem: Frauen, die diesen Schritt gehen, berichten, wie befreiend es ist, nicht länger von äußeren Strukturen bestimmt zu werden. Stattdessen gestalten sie aktiv – und schreiben ihre eigene Erfolgsgeschichte.

Miriam, 39 – die Sinnsucherin

Miriam leitete jahrelang ein Team in der Finanzbranche. Gut bezahlt, anerkannt – und doch unzufrieden. Sie entschied sich für den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete ein Unternehmen für nachhaltige Finanzberatung. Heute begleitet sie Kundinnen, die wie sie nach Sinn und Verantwortung suchen.
„Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass meine Arbeit wirklich etwas bewirkt.“

Sabine, 52 – die späte Gründerin

Sabine war Marketingleiterin in einem internationalen Konsumgüterkonzern. Kreativ, erfolgreich – und doch frustriert, weil echte Innovation oft an internen Prozessen scheiterte. Nach Jahren innerer Zweifel gründete sie mit über 50 ihre eigene Agentur für Markenstrategie. Heute berät sie Start-ups und Mittelständler und bringt mutige Ideen auf den Markt. Viele hielten sie für „zu alt“ – doch heute sagt sie:
„Es war nie zu spät. Ich hätte es nur gern früher gewagt. Zum ersten Mal kann ich wirklich frei denken und meine Kreativität ohne Schranken einsetzen.“

Claudia, 47 – die Netzwerkerin

Claudia war HR-Direktorin in einem DAX-Unternehmen. Sie liebte den Kontakt mit Menschen, spürte aber immer stärker: Die Strukturen bremsen sie aus. Mit einem Teil ihrer Abfindung gründete sie eine Plattform für weibliche Führungskräfte, die Netzwerke, Mentoring und Coaching verbindet. Inzwischen hat sie über 500 Mitglieder und sagt:
„Mein größter Erfolg ist, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam wachsen.“

Kein reines Pro oder Contra – sondern ein bewusster Weg

Die Wahrheit ist: Selbstständigkeit ist weder nur Chance noch nur Risiko. Sie ist eine bewusste Entscheidung – für Freiheit, aber auch für Verantwortung. Für Unsicherheit, aber auch für Sinn und persönliches Wachstum. Der Weg ist nicht immer einfach, doch er schenkt etwas, das im Konzern oft fehlt: die Chance, das eigene Leben nach den eigenen Regeln zu gestalten.

Die Frage ist nicht, ob es einfach ist. Die Frage ist:

  • Wollen Sie es?
  • Sind Sie bereit, die Verantwortung für Ihr eigenes berufliches Leben zu übernehmen – und damit auch die Freiheit, es so zu gestalten, wie Sie es sich wünschen?

Ihre Entscheidung – Ihr Moment

Viele Frauen, die den Schritt gewagt haben, sagen rückblickend: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens.“ Sie haben nicht nur Unternehmen gegründet, sondern auch ein neues Selbstbewusstsein entwickelt. Sie haben ihre Stärke neu entdeckt und ihr Leben so gestaltet, wie es wirklich zu ihnen passt.

Vielleicht spüren auch Sie diese Sehnsucht nach mehr Eigenständigkeit, mehr Sinn, mehr Freiheit. Vielleicht fragen Sie sich, ob Sie bereit sind.

👉 Was wäre für Sie der größte Vorteil – die Freiheit, endlich selbst zu gestalten?
👉 Welche Herausforderung hält Sie noch zurück – die Verantwortungsübernahme, die finanzielle Unsicherheit oder die Vielseitigkeit der Selbständigkeit?

Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt.

Aber es gibt diesen Moment.

Und vielleicht ist er genau jetzt.